DER WEIßSTORCH

Der Weißstorch, ein Wahrzeichen des Elsass.

Au diesem Grund findest Du ihn auch überall auf meinem Account. Ich mag diesen Zugvogel. Er ist ein lieber Begleiter auf meinen Hundetouren, das Nest mit den Jungtieren auf dem alten Pfarrhaus ein Hingucker und sein Geklapper gehört für mich zum Sommer einfach dazu.

Deshalb bin ich immer ein bisschen traurig, wenn sich diese wunderschönen Vögel im August auf die beschwerliche Reise in den Süden machen. 

Bemerkenswert ist, dass die Jungtiere als Erste starten und die Eltern erst zwei bis drei Wochen später folgen.

Mitte August habe ich die Storchenfamilie meines Dorfes zu letzten Mall gemeinsam auf einer Wiese gesehen und bewundert, wie gut die drei Jungstörche bereits starten und landen konnten. Auf meinem Instagram-Reel kannst Du einen kleinen Videoausschnitt dazu sehen.

 

Nicht die Kälte im Winter macht die lange Flugreise in den Süden erforderlich, sondern die Nahrungsknappheit in Europa. Drei bis vier Monate sind Störche in der Regel unterwegs und legen im Durchschnitt 150 bis 300 Kilometer pro Tag zurück. In der Türkei finden diese Zugvögel nicht nur ausreichend Rastplätze, sondern auch genügend Nahrung. Sie gelten dort als sogenannte "Mekka-Pilger" und genießen einen traditionellen Schutz der vorwiegend islamischen Bevölkerung.  

Interessant zu wissen, dass Störche aus Südwestdeutschland, mit ihren Artgenossen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz, die Route über Gibraltar und die Sahara wählen. Sie verbringen die Winter zwischen Senegal und dem Tschad, wenn sie nicht sogar auf den Weiterflug verzichten und den Winter auf den Mülldeponien in Südspanien verbringen, wo sie anscheinend genug Nahrung finden. 

 

Nun sind die Jungstörche bereits auf großer Reise, die Altvögel werden folgen und die vielen Nester hier in den umliegenden Gemeinden leeren sich zunehmend. Bleibt mir nur, von ganzem Herzen eine gute Reise zu wünschen, in der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen im kommenden Frühjahr. 

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