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Autofahren mit Hund - ein Problem?

Wir Hunde sind so verschieden, wie ihr Menschen. Der eine liebt das Autofahren, dem anderen wird schlecht davon. Wir haben Angst vor den Geräuschen oder Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Letzteres trifft häufig auf Welpen zu, denn hier ist das Gleichgewichtsorgan im Ohr noch nicht fertig ausgebildet. Schaukeln, Anfahren und Bremsen, lösen Stress aus. Wir reagieren unruhig, fiepen, jaulen, speicheln oder müssen uns erbrechen. Schlechte Erfahrungen werden abgespeichert und sind schwer zu löschen.

Deshalb: 

> Stresst uns nicht zusätzlich, weil ihr selbst unter Zeitdruck steht.

> Es ist immer besser, wenn wir selbst einsteigen können, als wenn ihr uns in den Kofferraum nötigt,

   während wir uns mit allen Vieren wehren.

> In der Wachstumsphase (~ 14 Monate), sollten wir nicht in den Kofferraum springen müssen,

   eine Rampe für große Hunde ist empfehlenswert oder sanftes Hineinheben.

> Um Erbrechen vorzubeugen, vor der Autofahrt nicht füttern.

> Gebt uns eine Lern-Eingewöhnungs-Phase:

   1. Zunächst bleibt das Auto stehen. Wir steigen ein, ihr setzt euch zu uns, es passiert nichts. Wir   

       bekommen ein Leckerli und steigen wieder aus.

   2. Wir steigen ein. Der Motor wird gestartet, läuft eine Weile, wird abgestellt, es gibt ein Leckerli, wir 

        steigen wieder aus.

   3.  Wir steigen ein, das Auto fährt ein paar Meter, hält, wir bekommen ein Leckerli, steigen wieder aus.

   4.  Von da an, die Strecken langsam steigern, solange wir ruhig und entspannt sind.

 Diese Vorgehensweise hilft auch bei bereits traumatisierten Hunden, die aufgrund schlechter 

 Erfahrungen im Auto stressen, bellen oder jaulen.

 Oft hilft uns zusätzlich die schöne Erfahrung, die damit verbunden ist, dass uns am Ende der Autofahrt   ein besonders schöner Spaziergang erwartet.

 In diesem Sinne: allzeit gute Fahrt, Eure Kayla

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