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5 Dinge, die Du unbedingt im Winter mit Deinem Hund beachten solltest!

Roberta (Bobby) Lüttke ist die Protagonistin in Band 3 der Schleusenhausreihe und die Schwester von Julia. Sie ist aktiv im Tierschutz engagiert und begleitet uns bereits als Nebendarstellerin in den ersten beiden Bänden meiner Romane. 

Heute habe ich sie zu einem Interview eingeladen. Wir sprechen darüber, was Du mit Deinem Hund im Winter beachten solltest.

 

M.C:

Hallo Roberta, schön, dass Du Zeit gefunden hast!

 

Bobby:

Du kannst mich Bobby nennen, Roberta ruft mich kaum jemand. 

 

M.C.:

Gut Bobby. Es ist Winterzeit. Frost und die Kälte machen nicht nur uns Menschen zu schaffen. Was muss man beachten, wenn man jetzt mit den Hunden nach draußen geht?

 

Bobby:

Da gibt es tatsächlich einiges. Ich habe hier mal die 5 wichtigsten Tipps mitgebracht. 

            1. Braucht dein Hund einen Mantel?

                Hund ist nicht gleich Hund: nicht jede Rasse stammt ursprünglich aus einem Land, in dem es Winter

                oder gar Minustemperaturen bis zu -20° C oder mehr gibt. Deshalb prüfe, ob Dein Hund die für den

                Winter notwendige "Unterwolle" hat. Ein Berner Sennenhund oder Husky braucht bestimmt keinen

                Mantel, aber für einen kurzhaariger Hund, der aus der gut geheizten Wohnung kommt, ist solch ein

                Kälteschutz wichtig.

 

M.C.:

Muss man beim Kauf eines Mantels auf etwas bestimmtes achten?

 

Bobby:

Am besten man nimmt den Hund zum Kauf mit. In Tierfachgeschäften darf der Hund seinen Mantel anprobieren. Er sollte gut sitzen, nicht zu locker, aber auch nicht einschneiden. Besonders im Bereich der Beine darf er die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Achtung mit den Schlaufen, die um die Hinterläufe gelegt werden. Bei Hündinnen rutschen diese gerne in die Spalte und reiben beim Laufen an den Geschlechtsteilen! Sollte man sich zu einem Kauf im Internet entschließen, gilt es unbedingt die Größentabellen zu beachten und sollte es doch nicht passen, sich die Mühe des Umtauschs zu machen!

 

M.C.: 

Stellen Schnee und Eis besondere Gefahren für Hunde dar?

 

Bobby:

Auf jeden Fall! Es fällt nicht immer Pulverschnee. Gerade im Flachland, gibt es oft Pappschnee, der an der Oberfläche antaut und über Nacht wieder gefriert. Er wird rau und bildet nicht selten Eissplitter, die in die Pfoten schneiden können. Auch Unterkühlung ist im Winter ein Thema.

               2. In Bewegung bleiben:

                   Die meisten Hunde lieben es durch den Schnee zu tollen. Man sollte auf jeden Fall darauf achten,

                   dass sich der Hund im Winter bewegt und den langen Plausch mit dem  Nachbarn besser auf die

                   Zeit nach der Hunderunde legen. Bewegung heißt nicht, dass der Hund die ganze Zeit rennen

                   muss, kontinuierliches Laufen hält warm. Das geht uns nicht anders. 

               3. Verletzungen vermeiden:

                   Schnee und Eis können scharfe Kristalle und Kanten haben, die zu Verletzungen an den Pfoten

                   führen können. Achte auf die Ballen deines Hundes. Kälte, Nässe und vor allem das Salz auf den

                   Straßen führen zu Reizungen, Schrunden und Rissen. Vermeide es, lange Strecken auf gestreuten

                   Wegen zu laufen und wasche die Pfoten, wenn du nach Hause kommst mit kühlem Wasser ab und

                   tupfe sie trocken. Danach kannst du sie mit Fettsalbe einreiben. Am besten eignet sich Melkfett,

                   was gut für das Euter von Ziege und Kuh ist, hilft auch hier bestens. Es lässt sich sehr gut

                   einmassieren lässt und die Ballen bleiben geschmeidig und werden nicht rissig.

 

M.C.:

Wie sieht es mit der Ernährung aus?

 

Bobby: 

Bevor man irgendwelche Änderungen an der Ernährung vornimmt, sollte man immer einen professionellen Tierarzt konsultieren. Er weiß am besten, welche Ergänzungsmittel empfohlen werden können, um ihn fit und gesund zu halten.

                 4. Winterfutter/Wasser:

                     Für Hunde, die sich aufgrund ihrer Rasse auch im Winter viel draußen aufhalten, kann es Sinn

                     machen für die Ernährung eine spezielles Winterfutter zu wählen, das dem Hund hilft, seine

                     Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

                     Nicht zuletzt muss auch im Winter auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Dass

                     immer ausreichend frisches Wasser in einer Schüssel zur Verfügung stehen muss, brauche ich 

                     wohl nicht zu betonen. Sollte sich der Hund viel im Freien aufhalten, muss sichergestellt werden,

                     dass das Wasser nicht einfriert oder es muss regelmäßig ausgetauscht werden. Es gibt bereits

                     auch für Hunde beheizbare Trinknäpfe, die das Einfrieren verhindern.

 

M.C.: 

Es gibt ja den Spruch: "Bei dem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür!" 

 

Bobby:

Oftmals eine Ausrede für den Menschen. Du solltest darauf achten, dass dein Hund genug Bewegung bekommt.

Viele Menschen denken, dass sie ihren Hund im Winter drinnen halten sollten, damit er warm bleibt. Dein Hund

braucht die regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben - auch im Winter!

Aufpassen auf unsere tierischen Freunde im Winter, heißt nicht nur unser Zuhause warm und gemütlich zu

halten. Es gilt also nicht nur auf unseren Hund zu achten, wenn er draußen ist. Auch die warme Wohnung birgt Gefahren.

5. Trockene Luft im Haus, der Wohnung:

Wenn es draußen kalt ist, versuchen viele Hundebesitzer, ihre Tiere in den warmen Räumen des

Hauses zu halten. Dies ist jedoch nicht immer die beste Option für deinen Hund. In einigen Fällen

kann es sogar gefährlich sein. Der Grund dafür ist, dass viele Häuser im Winter sehr trockene Luft

haben. Diese kann zu Atemwegserkrankungen führen, insbesondere bei älteren oder

jungen Hunden. Um dies zu vermeiden, solltest du einen Luftbefeuchter in deinem Haus

verwenden, was auch dir selbst zugute kommt.

 

M.C.:

Vielen Dank Bobby, für Deine Zeit und diese tollen Informationen rund um den Winter mit Hund.

 

Boby:

Sehr gerne und passt gut auf Euch und Eure Fellnasen auf!